Auch bei uns im Westen startet nächste Woche die Schule – anders, aber immerhin sie startet. Bundesminister Faßmann zog am 11.2.2021 Bilanz über die erste Testwoche in Wien und Niederösterreich und es rentiert sich die Auskünfte etwas genauer zu beleuchten.
Interessant finde ich bspw. die Aussage „die neuen freiwilligen Selbsttests, ohne die kein Präsenzunterricht möglich ist“: Was hier genau freiwillig ist, entzieht sich meinem Verständnis.
Durchgeführt wurden 627.000 Tests, davon wurden aktuell 198 positive Ergebnisse rückgemeldet, die aber natürlich noch nicht mittels PCR Test bestätigt sind. Das entspricht 0,03% Erfolgsquote.
Runtergebrochen auf die einzelnen Schultypen entfallen 0,009% der positiven Tests auf Volksschüler, 0,005 jeweils auf die Unterstufe und Oberstufe und 0,01% auf die Lehrer und die Verwaltungsbediensteten – sprich Erwachsene.
Was fällt auf? Die Erwachsenen bilden die größte „erwischte“ Gruppe, was eigentlich der Theorie widerspricht, dass Kinder das Virus gleich weitergeben wie Erwachsene.
Und: Die Zahlen bedeuten entweder eine gute Nachricht, weil es wenige infizierte Kinder gibt oder eben eine schlechte Nachricht, nämlich dass die Tests nicht funktionieren.
Jedenfalls: Bei den Schulöffnungen gibt es akuten Handlungsbedarf!