Stimmt, ich nehme Kopfwehtabletten, Hustensaft und frische regelmäßig meine Impfungen auf. Der Unterschied: Ich nehme Medikamente, wenn ich Schmerzen habe oder krank bin, aber nicht prophylaktisch jeden Morgen. Ich lasse mir auch nicht vorsorglich alle Zähne ziehen und ersetze sie durch künstliche Implantate, damit ich evtl. Zahnbehandlungen aus dem Weg gehen kann. Ich schmiere mich übrigens auch nicht mit Sonnencreme ein, wenn es regnet. Aber ich gehe regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen und lasse ein Blutbild erstellen. Auch um sicherzugehen, dass mein Impfschutz noch gegeben ist. Aufgefrischt wird erst, wenn keine Antikörper mehr feststellbar sind. Bei meinem Bandscheibenvorfall versuche ich es zuerst mit Therapie und Bewegung bevor ich eine Cortison-Therapie mache. Was ich damit sagen will? Es gibt Menschen, die machen sich Gedanken, holen sich Meinungen ein, diskutieren, recherchieren und entscheiden dann anhand dieser Erkenntnisse. Ich finde das legitim, auch bei Corona. Und ich verstehe einfach nicht, warum eine überstandene Erkrankung weder mit einer Impfung gleichgesetzt ist (die Impfung gilt 9 Monate, die Genesung nur 6 Monate) noch warum die Antikörpernachweise nicht mehr gelten. Auf meine vielen Fragen zu diesem Thema habe ich weder ausführliche, logische, erklärende und nachvollziehbare Antworten bekommen noch habe ich aussagekräftige Studien und Statistiken gefunden, die sich mit der Wiedererkrankung der Genesenen beschäftigt. Die einfachste Antwort, die mir von allen Seiten zugetragen wird: Geh einfach impfen, dann hast du deine Ruhe – zumindest für 9 Monate. Aber ist der einfachste Weg wirklich immer der (langfristig) richtige?
# 187 Corona und die Kopfwehtabletten
