Eigentlich dachte ich es sei alles gesagt, aber schlimmer geht immer. Und immer wieder gibt es neue Auswüchse – vor allem was Kinder betrifft.
Ich habe für meine 6-jährige Tochter einen Bescheid bekommen, der ihr „Verkehrsbeschränkung“ attestiert. Abgesehen davon, dass ich die Wortwahl erstaunlich finde, frage ich mich, wie ich das bei einem 6-jährigen Kind praktizieren soll: „Tragen einer FFP2-Maske […] bei Kontakt mit anderen Personen, auch innerhalb des privaten Wohnbereichs.“ Den restlichen Inhalt des völlig absurden Bescheids erspare ich euch!
Wurde die Pandemiebekämpfung nicht genug auf dem Rücken der Kinder ausgetragen? Wie sinnbefreit sind diese Regelungen? Grundlage dieser individuellen Entscheidung (Auskunft der Rechtsabteilung des Infektionsteams) ist eine positive Testung einer Kindergartenpädagogin vor einer Woche und einer zweiten vor drei Tagen. Weitere Fälle sind nicht bekannt.
Meine Tochter wird zum inzwischen x-ten Mal (ich habe die Bescheide nicht gezählt, schätze aber wir sind mittlerweile im 2-stelligen Bereich) abgesondert. Gnädigerweise darf ich sie am Mittwoch freitesten, ansonsten bleibt der Bescheid bis 13. Juni (!!!!) – das sind 15 Tage nach dem ersten „Fall“ – aufrecht. Ich mag meiner Tochter weder zumuten MASKE zu tragen noch sie ständig zu sinnlosen PCR Tests (die bei Kindern immer noch unangenehm mit Hals- und Nasenabstrich gemacht werden) schleppen (es gelten ja weder Gurgel- noch Lollipoptests) – also bleibt mir nur die Wahl sie zu Hause zu behalten. Wir haben 3 Kinder – ich mag mir gar nicht ausrechnen, wie viele Tage wir sinnlos zu Hause verbracht haben.
In den Augen der Behörden ist meine 6-jährige Tochter ausschließlich ein ungeimpftes = ungeschütztes (böse Mama, die das Kind nicht impfen lässt, jetzt soll sie schließlich die Konsequenzen tragen) Kind, das in Kontakt mit kranken Personen war. In meinen Augen ist sie ein gesundes Kind, das ständig ausgegrenzt wird. Wann hört die Politik endlich auf mit diesem Wahnsinn? Lasst endlich die Kinder in Ruhe!