Laut Gallup-Umfrage steigt der Anteil jener Personen, die eine 1-G-Regel befürworten an. Ich finde das ehrlich gesagt erschreckend, denn das Impfen ist ja jetzt laut Virologe Drosten anscheinend keine Frage der Solidarität mehr, sondern nur mehr eine persönliche Entscheidung, ob man sich dem Risiko einer natürlichen Immunisierung – sprich erkranken möchte – aussetzt oder nicht.
Und darum verstehe ich einfach nicht, warum geimpfte Personen dafür sind ungeimpfte Personen vom gesellschaftlichen Leben auszuschließen. Den Geimpften kann das doch egal sein, denn ihnen wird ja höchstwahrscheinlich nichts passieren. Ich persönlich finde den Gedanken rassistisch – vor allem auch darum, weil geimpfte Personen keinen Vorteil und keinen Nachteil haben, ob sich ungeimpfte Personen weiterhin „frei bewegen“ dürfen. Diese Spaltung und diese Denkweise machen mir Angst. Ich bin gespannt, ob es in Zukunft auch geimpfte Personen geben wird, die sich mit den Ungeimpften solidarisieren und jene Dinge boykottieren, die ungeimpfte Personen auch nicht dürfen. Das wäre dann nämlich die neue Solidarität…